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Wertpapier - Kest aktuelle Infos
Ab 1. Jänner 2011 heißt es für alle Anleger: Vorsicht, der Finanzminister behält 25 Prozent Ihrer Kursgewinne als Wertpapier-KESt ein. Das betrifft nicht nur Aktien, sondern auch Zertifikate und Fonds.
Wer im Jänner 2011 Aktien für 5.000 Euro kauft und zwei Jahre später mit 2.000 Euro Gewinn verkauft, dem werden von der Bank automatisch 500 Euro KESt abgezogen. Nur wer die Wertpapiere schon vor dem Jahreswechsel gekauft hat, bleibt von der offiziell Vermögenszuwachssteuer genannten Abgabe weiterhin verschont.
Steueroase Fondspolizze
Lebensversicherungen sind von der neuen Steuer generell ausgenommen, ganz gleich wann die Polizze abgeschlossen wird. Der Finanzminister kassiert dafür von jeder Prämie vier Prozent Versicherungssteuer, alle später erzielten Gewinne bleiben jedoch steuerfrei. Das macht sich ganz besonders bei Fondspolizzen bezahlt, weil bei einer geschickten Fondsauswahl sehr hohe Gewinne erzielt werden können.
Das zeigt ein Beispiel einer 30-jährigen Frau, die 20 Jahre lang 100 Euro im Monat, also insgesamt 24.000 Euro, in eine Fondspolizze einzahlt. Laut Modellrechnungen der Assekuranzen vermehrt sich dieses Kapital unter der Annahme einer Fondsrendite von neun Prozent auf ein steuerfreies Ablaufkapital, das je nach Gesellschaft zwischen 50.345 Euro und 56.894 Euro ausmacht.
Die Unterschiede zwischen diesen Werten beruhen vor allem auf unterschiedlichen Kostenkalkulationen. Bei jeder Versicherung wird aber das Kapital bei neun Prozent Fondsrendite zumindest verdoppelt. Wenn man jetzt zur Vereinfachung von 24.000 Euro Gewinn ausgeht, müsste ein Kunde, der Fonds direkt am Bankdepot hält, mit 6.000 Euro Wertpapier- KESt rechnen. Zum Vergleich: Die vierprozentige Versicherungssteuer beträgt in diesem Beispiel nur 960 Euro.
Fondspolizzen haben in der Regel höhere Abschlussspesen.
Tipp: Achten Sie beim Vergleich von Fondspolizzen auf die Angabe der Ablaufleistung bei einer angenommenen Fondsrendite von null Prozent.
Sie ist ein guter Indikator für die Gesamtabzüge für Kosten, Todesfallschutz und Steuern. Bei der Generali liegt dieser Wert zum Beispiel bei 19.588 Euro. Gegenüber der Gesamtprämiensumme von 24.000 Euro ergibt das also einen Abzug von 4.412 Euro. Eine Kalkulation der Kosten bei einer Direktanlage bei Fonds ist schwierig, weil diese stark davon abhängt, wie oft die Fonds gewechselt werden. Unter der Annahme von fünf Prozent Kaufspesen fallen im besten Fall 1.200 Euro an, wenn die gewählten Fonds 20 Jahre unverändert im Depot liegen. Wer die Fonds nach dem Erstkauf noch dreimal tauscht, kommt bereits auf 4.800 Euro Spesen und liegt damit schon im Bereich der Komplettkosten einer Fondspolizze, wobei Depotspesen noch gar nicht berücksichtigt wurden.
Der Fondswechsel ist bei Fondspolizzen im Allgemeinen kostenfrei. Unterm Strich dürfte also die Variante der Fondspolizze unter Berücksichtigung von Steuern und Kosten künftig höhere Endauszahlungen ergeben als ein Direktinvestment.
News / Wertpapier - Kest
Wertpapier - Kest aktuelle Infos
Ab 1. Jänner 2011 heißt es für alle Anleger: Vorsicht, der Finanzminister behält 25 Prozent Ihrer Kursgewinne als Wertpapier-KESt ein. Das betrifft nicht nur Aktien, sondern auch Zertifikate und Fonds.
Wer im Jänner 2011 Aktien für 5.000 Euro kauft und zwei Jahre später mit 2.000 Euro Gewinn verkauft, dem werden von der Bank automatisch 500 Euro KESt abgezogen. Nur wer die Wertpapiere schon vor dem Jahreswechsel gekauft hat, bleibt von der offiziell Vermögenszuwachssteuer genannten Abgabe weiterhin verschont.
Steueroase Fondspolizze
Lebensversicherungen sind von der neuen Steuer generell ausgenommen, ganz gleich wann die Polizze abgeschlossen wird. Der Finanzminister kassiert dafür von jeder Prämie vier Prozent Versicherungssteuer, alle später erzielten Gewinne bleiben jedoch steuerfrei. Das macht sich ganz besonders bei Fondspolizzen bezahlt, weil bei einer geschickten Fondsauswahl sehr hohe Gewinne erzielt werden können.
Das zeigt ein Beispiel einer 30-jährigen Frau, die 20 Jahre lang 100 Euro im Monat, also insgesamt 24.000 Euro, in eine Fondspolizze einzahlt. Laut Modellrechnungen der Assekuranzen vermehrt sich dieses Kapital unter der Annahme einer Fondsrendite von neun Prozent auf ein steuerfreies Ablaufkapital, das je nach Gesellschaft zwischen 50.345 Euro und 56.894 Euro ausmacht.
Die Unterschiede zwischen diesen Werten beruhen vor allem auf unterschiedlichen Kostenkalkulationen. Bei jeder Versicherung wird aber das Kapital bei neun Prozent Fondsrendite zumindest verdoppelt. Wenn man jetzt zur Vereinfachung von 24.000 Euro Gewinn ausgeht, müsste ein Kunde, der Fonds direkt am Bankdepot hält, mit 6.000 Euro Wertpapier- KESt rechnen. Zum Vergleich: Die vierprozentige Versicherungssteuer beträgt in diesem Beispiel nur 960 Euro.
Fondspolizzen haben in der Regel höhere Abschlussspesen.
Tipp: Achten Sie beim Vergleich von Fondspolizzen auf die Angabe der Ablaufleistung bei einer angenommenen Fondsrendite von null Prozent.
Sie ist ein guter Indikator für die Gesamtabzüge für Kosten, Todesfallschutz und Steuern. Bei der Generali liegt dieser Wert zum Beispiel bei 19.588 Euro. Gegenüber der Gesamtprämiensumme von 24.000 Euro ergibt das also einen Abzug von 4.412 Euro. Eine Kalkulation der Kosten bei einer Direktanlage bei Fonds ist schwierig, weil diese stark davon abhängt, wie oft die Fonds gewechselt werden. Unter der Annahme von fünf Prozent Kaufspesen fallen im besten Fall 1.200 Euro an, wenn die gewählten Fonds 20 Jahre unverändert im Depot liegen. Wer die Fonds nach dem Erstkauf noch dreimal tauscht, kommt bereits auf 4.800 Euro Spesen und liegt damit schon im Bereich der Komplettkosten einer Fondspolizze, wobei Depotspesen noch gar nicht berücksichtigt wurden.
Der Fondswechsel ist bei Fondspolizzen im Allgemeinen kostenfrei. Unterm Strich dürfte also die Variante der Fondspolizze unter Berücksichtigung von Steuern und Kosten künftig höhere Endauszahlungen ergeben als ein Direktinvestment.